Stoffwechsel - Wie er funktioniert und was ihn ankurbeln kann

February 29, 2024 • Marcela Ohlgart

Unser Stoffwechsel ist entscheidend für die Steuerung der Energieverteilung im Körper. Aber weißt Du eigentlich, wie das alles wirklich funktioniert? Das Wissenschaftsteam des Berliner Start-ups Lykon hat sich zusammengetan, um Missverständnisse auszuräumen.

Lykon ist ein Gesundheits-Coach für jedermann, welcher Ernährungsempfehlungen, Rezepte und Lifestyle-Tipps basierend auf Blutwerten anbietet. Die Lykon Bluttests wurden von Ärzten, Ernährungswissenschaftlern und Biochemikern entwickelt und werden in ausschließlich Gold Standard zertifizierten Laboren analysiert. Nur wenige Tropfen Blut aus der Fingerspitze reichen aus, um Nährstoffdefizite aufzudecken und personalisierte Empfehlungen anzufertigen. Als offizieller medizinischer Partner von ALBA Berlin, werden unsere Bluttests unter anderem auch von Profisportlern zur Leistungsoptimierung genutzt. Außerdem ist Lykon von ePrivacy zertifiziert und entspricht damit höchsten Datenschutzstandards. Wir von Lykon haben keinen Zugang zu den verschlüsselten Daten, nur der User selbst kann sie durch die Kombination von Test-ID und Registrierungsdaten einsehen. 

 

Was ist der Stoffwechsel und wie funktioniert er?

Beim Stoffwechsel geht es hauptsächlich darum, wie unser Körper auf Kalorien reagiert. Diese Reaktion kann von Person zu Person variieren und ist abhängig vom Alter, Geschlecht, Genetik und der Menge an Muskel- und Fettgewebe im Körper.

Der Stoffwechsel oder auch Metabolismus genannt, ist die Ansammlung chemischer Reaktionen im Körper, welche die Energie, die wir durch Nahrungsmittel und Getränke aufnehmen, für jede einzelne Körperzelle in Brennstoff umwandeln.

Der größte Teil dieser Energie (65-80%) wird von den Organen und dem Gewebe des Körpers verwendet, um sich selbst zu erhalten (wie zum Beispiel das Pumpen von Blut und die Steuerung der Körpertemperatur). Dies wird als Basal Metabolic Rate (BMR) oder auch basale Stoffwechselrate bezeichnet und umfasst alle Aktivitäten, die der Körper in Ruhephasen macht.

Etwa 10% ist die zusätzliche Energie, die der Körper über die BMR hinaus verbraucht, um die aufgenommene Nahrung abzubauen. Dies wird als thermischer Effekt der Nahrung bezeichnet.

Die restlichen 10% bis 30% nutzt der Körper für alle körperlichen Aktivitäten, von leichten Bewegungen bis hin zum Laufen und Sport treiben.

 

 

Was ist der Zusammenhang zwischen Gewichtszunahme und Stoffwechsel?

Es mag überraschen, dass eine Zunahme des Körpergewichts mit einem erhöhten Stoffwechsel einhergeht. Ein höheres Körpergewicht erfordert einen höheren Stoffwechsel, da mehr Muskel- und Gewebemasse für die Selbsterhaltung mehr Energie erfordert und sich so die BMR erhöht. Jedoch benötigt magere Muskelmasse mehr Energie in Ruhephasen als Fettgewebe. Deshalb ist der Aufbau von Kraft und Muskelmasse ein guter Weg, um langfristig Gewicht zu verlieren.

Ein extremer Gewichtsverlust (wie zum Beispiel in der Fernsehsendung The Biggest Loser zu sehen ist) führt zu einer erheblichen und langfristigen Abnahme des Stoffwechsels als Überlebensmechanismus, da der Körper die Energiespeicherung schützt (4). Dies kann die Erhaltung des Körpergewichts erheblich erschweren. Wenn Du Energie verlierst, wird der Körper dies kompensieren, indem er die verbliebenen Energiespeicher verwendet oder Du mehr Kalorien aufnimmst. Dies erklärt den größeren Appetit, welchen man oft nach einem intensiven Training verspürt (4). Der menschliche Körper hat die Fähigkeit sich gut anzupassen, auch wenn dies für manche Menschen mehr unerwünschtes Körperfett bedeutet.

Was beeinflusst also eine Gewichtszunahme oder -abnahme? Bei den meisten Menschen ist dies nicht unbedingt der Stoffwechsel, sondern die Kalorienzufuhr, Appetitkontrolle und körperliche Aktivität.

 

Was kann ich über meinen Stoffwechsel lernen?

Unsere Expertise hier bei Lykon besteht darin, Dir aufzuzeigen, was Dein Blut über Deine Gesundheit aussagt. Die Biomarker im Blut können Dich über Deinen Hormonhaushalt und Deine Stoffwechselgesundheit informieren.

Die Schilddrüse und ihre produzierten Hormone spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Stoffwechsels. Unregelmäßige Schilddrüsenaktivität kann ein Grund für einen langsamen Stoffwechsel und Gewichtszunahme sein. Tatsächlich liegt die Prävalenz der Schilddrüsenunterfunktion bei 1-2 von 100 Personen und betrifft eher Frauen als Männer.

Andere Blutbiomarker sind jedoch auch wichtige Messgrößen für die Stoffwechselgesundheit, wie Triglyceride und HDL-Cholesterin (auch als "gutes Cholesterin" bezeichnet). Beide werden normalerweise im Rahmen eines Lipidprofils getestet. Die Fähigkeit des Körpers, Zucker und Fette zu verstoffwechseln, kann aus einer Reihe von Gründen beeinträchtigt sein, einschließlich schlechter Ernährung und niedriger körperlicher Aktivität. Das Lipidprofil sollte regelmäßig gemessen werden, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Lykon hat den Weight Balance Test entwickelt, der genau diese und mehr Biomarker misst. Dieser Test untersucht und optimiert 7 Blutwerte, die den Stoffwechsel und die Fettverbrennung beeinflussen und Dich frühzeitig über Risikofaktoren informieren.

 

Quellen

  1. Westerterp, KR. Physical activity and physical activity induced energy expenditure in humans: measurement, determinants, and effects. Front Physiol. 2013 Apr 26;4:90.
  2. Ravussin, E, et al. Twenty-four-hour energy expenditure and resting metabolic rate in obese, moderately obese, and control subjects. Am J Clin Nutr. 1982 Mar;35(3):566-73.
  3. Müller, MJ, et al. Metabolically Active Components of Fat-Free Mass and Resting Energy Expenditure in Humans: Recent Lessons from Imaging Technologies. Obes Rev. 2002;3(2):113–22.
  4. Kerns, JC, et al. Increased Physical Activity Associated with Less Weight Regain Six Years After "The Biggest Loser" Competition. Obesity (Silver Spring). 2017 Nov;25(11):1838-1843.
  5. Pontzer, H, et al. Constrained Total Energy Expenditure and Metabolic Adaptation to Physical Activity in Adult Humans. Curr Biol. 2016 Feb 8;26(3):410-7.
  6. Vanderpump, MP. The epidemiology of thyroid disease; Br Med Bull. 2011;99:39-51.

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